Herzlich willkommen

Background


Geboren in der Ecke von Köln und Düsseldorf wohne ich als Exil-Rheinländerin bereits seit fast 40 Jahren in Rheinhessen und seit fast 30 Jahren in Mainz. Dass Mentalitäten innerhalb Deutschlands durchaus unterschiedlich sind, weiß ich bereits seit der Grundschule. Als Kind kölscher Prägung Anfang der 1980er Jahre in einem rheinhessischen Winzerdorf groß zu werden hatte - salopp gesagt - schon viel von einem Leben mit Migrationshintergrund. 
Vielleicht war das auch der Grund der vielen Fragen, die ich an das Leben hatte. Ich wollte wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält und studierte erst Physik (immerhin bis zum Vordiplom), schaute mich dann in der VWL um (fand es schon damals höchst verwerflich, die Umwelt nicht mit in eine volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zu integrieren), lernte Russisch (15 Sprachscheine waren aber echt nicht mein Ding), saß in den Seminaren der deutschen Volkskunde (sehr interessant!), bis ich durch Zufall auf die in Mainz neu gegründeten Studiengänge Theater- und Filmwissenschaft stieß. Das war genau das, was mir die gesuchten kulturhistorischen Antworten lieferten.
Allerdings hatte ich ein Bein in den Wirtschaftswissenschaften behalten. Denn eins war mir schon damals klar: ohne Moos, nix los und ohne Knete, keine Fete.
Auch deshalb hatte ich auch neben dem Studium immer gearbeitet, lange Zeit in der Kneipe und ab Mitte der 1990 Jahren für SAT1, anschließend beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dem SWR, bei dem ich bis heute als Autorin und Redakteurin tätig bin. Seit dem Jahr 2013 arbeite ich beim SWR als Autorin und Redakteurin unter anderem für die Kulinarik-Sendungen „Marktfrisch“ und „Die Rezeptsucherin“. Neben Deutsch als Muttersprache spreche ich Englisch, Spanisch, Französisch.
Kontakt

Reisen ...


Am 12. Juli 1973, im zarten Alter von 4 Jahren saß ich zum ersten Mal in einem Flugzeug, auf dem Flug nach Teneriffa. Für die damalige Zeit war das eine privilegierte Form des Urlaubs. Meine Eltern waren nicht reich, allerdings fing mein Vater - nach einer langen Odyssee auf der Suche nach dem richtigen Job- irgendwann bei der Condor an, dem einstigen freudig gelben Ferienflieger der Lufthansa. In den folgenden Jahren urlaubten wir auf Teneriffa, auf Gran Canaria und Mallorca. Im Jahr 1979 flog unsere Familie zum ersten Mal nach Seattle in die USA. Das war zu einer Zeit, wo man für so einen Urlaub sogar noch schulfrei bekam. Fernreisen per Flugzeug gehörte lange Zeit zu meiner persönlichen DNA. Und da es in unserer Familie sonst nicht so rund lief, war die Zeit in der Luft, fern dem irdischen Boden, hoch über den Wolken, nachts den Sternen und dem Polarlicht so nah, tagsüber der Welt so fern, meine Flucht, meine Freiheit, mein anderes Leben. Bis ich die altersschwache Familienkatze übernahm, kam ich ohne eine Fernreise im Jahr nicht aus. Mit dem ererbten Haustier veränderte sich schließlich mein Reiseverhalten. Fortan wurde aus der Ferne, das nahe Europa und aus Hostels, Apartments oder Ferienhäuser, in die ich das Tier schlichtweg mitnahm. Aus dem unbändigen Drang, die Welt zu entdecken, entwickelte sich langsam eine beständige Liebe zu winterlich verschneiten Bergen. Während die Katze im angemieteten Heim verweilte, schwang ich mich auf ein Snowboard. 
Auf die Familienkatze folgten dann zwei neue Katzen, die ich beide - fast aus einer inneren Logik heraus - von einem privaten Tierheim in Spanien adoptierte.
Bilder

... und Essen

Meine Leidenschaft zum Kochen entdeckte ich, als ich noch gar nicht richtig mit Kochplatten und Ofen umgehen konnte. Mein Hobby als vorpubertierender Teenager bestand darin, auf dem familieneigenen Stövchen, mithilfe von Teelichtern, in einer blauen Kaffeetasse Grießbrei zu kochen. Das alles abends, wenn es bereits draußen winterlich dunkel war - und vor dem Fernseher. Das hatte mehr einen Hauch von einem häuslichen Camping-Dasein als der ernsthafte Wunsch, die Zubereitung von Speisen zu ergründen.
Meine Mutter selber konnte nicht kochen. Die Ernährung meiner Schwester und mir erfolgte eher der Regel einer notwendigen Vollversorgung. Mein Vater versuchte sich vor allem in Steaks und Ofenkartoffeln, mit Quark und Champions. Im Sommer wurde natürlich gegrillt. 
Aber wie so oft damals und heute in den Familien, kochen konnten die Omas. Meine Oma mütterlicherseits sogar sehr, sehr gut. Die Eltern meiner Mutter besaßen ein Wochenendhaus in der Eifel. Nebenan war ein Bauernhof, von dem auch unser erster Familienhund und die Familienkatze kam. Dort kochte Oma immer in einer kleinen Küche, die mittels einer Durchreiche an das Esszimmer angeschlossen war. Und in dieser Küche zauberte sie alles: Hühnersuppe, Braten, Gemüse. Nur die damals üblichen Buttercremetorten wurden beim Konditor bestellt. Backen war nicht ihr Ding. Meine Schwester und ich wurden oft zum Bauernhof Milch holen geschickt. Die kuhwarme Milch sollten wir zwar nicht trinken, taten es aber trotzdem. Meine Schwester und ich aßen auch die Hundekuchen, die eben diese Oma regelmäßig als Leckerli für unseren Familienhund mitbrachte.
In der Studienzeit konnte ich außer Kleinigkeiten nicht viel zubereiten. Ehrlich gesagt, bis dato kam Salatsoße entweder aus der Glasflasche vom Discounter oder zum Anrühren aus dem Beutel. In Ermangelung besseren Wissens fing aber einfach an, die Zutatenliste der Verpackungen zu lesen und habe mein Essen sozusagen nachgebaut.
Über all die Jahre habe ich es dann doch gelernt. Improvisieren und ein Händchen für Zutaten ist die halbe Miete. Kochen kann wirklich einfach sein, man braucht dafür eigentlich nicht viel Schnickschnack und Wochenmärkte sind einfach ein ganz toller Ort zum Einkaufen.

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